Vier bemerkenswerte Trends in der Nachhaltigkeitsberatung
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Die Nachhaltigkeitsberatungsbranche entwickelt sich als Reaktion auf die wachsende Nachfrage nach nachhaltigen Geschäftspraktiken rasant weiter. Nachhaltigkeitsberater fungieren als wertvolle Partner, die Expertise und Orientierung bieten, um die Komplexität von Nachhaltigkeitsherausforderungen und -chancen zu bewältigen.
Bei Carbon+Alt+Delete arbeiten wir mit diesen Nachhaltigkeitsberatern zusammen, um die Klimaauswirkungen von Unternehmen zu messen und zu reduzieren. In diesem Blog stellen wir vier bemerkenswerte Trends in der Nachhaltigkeitsberatungsbranche vor.
1 – Spezialisierung oder Größe
Da der Klimawandel zu einem zentralen Anliegen für Unternehmen wird, sehen sich Nachhaltigkeitsberatungen einem wettbewerbsintensiven Markt gegenüber. Viele neue Akteure drängen in den Markt der Nachhaltigkeitsberatung, von kleinen Boutique-Firmen aus angrenzenden Bereichen wie Ingenieur- oder Umweltberatungen bis hin zu großen Big-4-Beratungsunternehmen.
Um sich zu differenzieren, konzentrieren sich Berater zunehmend auf Nischenbereiche. Diese Spezialisierung kann sich auf bestimmte Branchen wie den Agrarsektor, auf bestimmte Funktionen wie Projektmanagement oder auf bestimmte Themen wie klimafreundlichen Gütertransport beziehen. Dadurch können Berater spezialisiertes Wissen entwickeln und maßgeschneiderte Lösungen für Kunden anbieten. Dieser Ansatz ermöglicht es Beratern, als anerkannte Experten in ihrem gewählten Bereich aufzutreten und fundierte Einblicke sowie zielgerichtete Empfehlungen zu geben.
Andererseits entscheiden sich einige Firmen für einen breiteren Ansatz und bieten umfassende Dienstleistungen für Kunden über verschiedene Branchen hinweg an, einschließlich Leistungen jenseits der Nachhaltigkeit wie klassische Unternehmensberatung. Durch das Angebot einer breiten Palette von Dienstleistungen bedienen diese Firmen Organisationen, die ganzheitliche Geschäftsstrategien benötigen. Unabhängig davon, ob sie sich für eine Nischen- oder umfassende Strategie entscheiden, müssen sich Berater als vertrauenswürdige Ratgeber mit fundierter Expertise positionieren, um sich in einem überfüllten Markt abzuheben.
2 – Trennung von Berichterstattung und Beratung
Mit der steigenden Nachfrage nach Nachhaltigkeitsinformationen erkennen Beratungsunternehmen die Notwendigkeit, Berichterstattungs- und Beratungsdienstleistungen zu trennen. Die Berichterstattung umfasst das Sammeln, Analysieren und Offenlegen von Daten zu Umweltauswirkungen, CO2-Emissionen und Nachhaltigkeitsleistung. Dies erfordert Expertise in Datenmanagement, Kennzahlen und Berichtsrahmenwerken. Beratungsdienstleistungen hingegen konzentrieren sich darauf, Kunden bei der Entwicklung und Umsetzung von Klimawandelstrategien und -initiativen zu unterstützen. Berater in dieser Rolle liefern Einblicke in politische und regulatorische Landschaften, identifizieren Risiken und Chancen und geben Empfehlungen für nachhaltige Praktiken.
Berichterstattung und Beratungsdienstleistungen erfordern auch einen unterschiedlichen geschäftlichen Ansatz. Die Berichterstattung ist typischerweise wiederkehrender Natur als Beratungsdienstleistungen und bietet die Möglichkeit für wiederkehrende Umsätze (siehe dritter Trend). Berichterstattungsdienstleistungen lassen sich auch einfacher durch Softwaretechnologie automatisieren als Beratungsdienstleistungen (siehe vierter Trend).
Schließlich können Berichterstattungs- und Beratungsdienstleistungen von unterschiedlichen Mitarbeiterprofilen erbracht werden. Beratung erfordert typischerweise spezifisches und tiefgehendes Wissen und Erfahrung, während die Berichterstattung von generalistischeren und jüngeren Profilen durchgeführt werden kann. Kurz gesagt, Berichterstattungsdienstleistungen sind eine Commodity, Beratungsdienstleistungen nicht. Durch die Unterscheidung zwischen Berichterstattungs- und Beratungsfunktionen können Beratungsunternehmen spezialisierte Expertise in jedem Bereich bereitstellen und so eine genaue und verlässliche Nachhaltigkeitsberichterstattung bei gleichzeitiger strategischer Beratung für Klimaschutzmaßnahmen gewährleisten.
3 – Entwicklung von Einzelprojekten zu wiederkehrender Unterstützung
Traditionell waren Nachhaltigkeitsberatungsaufträge Einzelprojekte, bei denen Berater zur Bewältigung spezifischer Nachhaltigkeitsherausforderungen oder -initiativen hinzugezogen wurden. Es gibt jedoch eine zunehmende Verlagerung hin zur Etablierung langfristiger Partnerschaften mit Kunden, um kontinuierliche Unterstützung zu bieten.
Berichterstattungsdienstleistungen eignen sich sehr gut für wiederkehrende Zusammenarbeit mit Unternehmen, da sie von Natur aus repetitiv sind und eine vorhersehbare Arbeitsbelastung haben. Dies bietet Nachhaltigkeitsberatungen die Möglichkeit, ihre Kunden in einem Abonnementmodell zu binden und wiederkehrende Umsätze aus ihren Berichterstattungsdienstleistungen zu sichern. Dies ähnelt sehr der Art und Weise, wie Finanzdienstleister ihre Finanzberichterstattungsdienste vermarkten.
Da Unternehmen zudem erkennen, dass der Klimawandel eine komplexe und sich entwickelnde Herausforderung ist, werden auch Beratungsdienstleistungen fast regelmäßig benötigt. Dies ermöglicht neue und flexible Arten der Zusammenarbeit mit Unternehmen, wie etwa budgetbasierte Vereinbarungen, bei denen ein Kunde Beratungsleistungen innerhalb des vereinbarten Budgets anfordern kann, oder ergebnisabhängige Vereinbarungen, bei denen die Beratungsleistungen auf Basis der reduzierten CO2-Emissionen vergütet werden.
4 – Digitalisierung der standardisierten und repetitiven Arbeit
Der Einzug der digitalen Technologie hat die Nachhaltigkeitsberichterstattung revolutioniert und sie effizienter, genauer und zugänglicher gemacht. Beratungsunternehmen setzen verstärkt auf digitale Lösungen, um die Erfassung, Verwaltung und Analyse von Nachhaltigkeitsdaten zu optimieren. Durch den Einsatz von Automatisierung, Datenvisualisierung und Cloud-basierten Plattformen können Berater die Geschwindigkeit und Genauigkeit von Berichterstattungsprozessen verbessern und gewinnen Zeit für strategischere Analysen und Beratungsarbeit.
Digitale Tools ermöglichen es Beratern auch, große Datensätze zu analysieren, Trends zu erkennen und datengestützte Erkenntnisse für Kunden bereitzustellen. Darüber hinaus ermöglichen die Standardisierung von Berichtsrahmenwerken und die Übernahme gemeinsamer Branchenstandards Vergleichbarkeit und Konsistenz, was das Benchmarking und die Bewertung der Nachhaltigkeitsleistung erleichtert. Digitalisierung und Standardisierung verbessern nicht nur die Effizienz, sondern erhöhen auch die Transparenz und Glaubwürdigkeit in der Nachhaltigkeitsberichterstattung.
Schließlich ermöglichen digitale Tools den Beratern, standardisiert und nachprüfbar zu arbeiten. Dennoch ist die Nachhaltigkeitsberichterstattung noch zu sehr eine Welt, in der Berater mit ihrer eigenen Version einer ehemaligen Master-Excel-Tabelle herumlaufen. Dies ist fehleranfällig und führt zu Haftungsrisiken für die Beratungsunternehmen. Daher ist es für Nachhaltigkeitsberatungen von entscheidender Bedeutung sicherzustellen, dass alle ihre Berater regelkonform und nachprüfbar mit validierten digitalen Tools arbeiten.
Fazit
Die Landschaft der Nachhaltigkeitsberatung entwickelt sich rasant weiter, angetrieben durch die dringende Notwendigkeit, Nachhaltigkeitsherausforderungen, insbesondere den Klimawandel, anzugehen. Durch die Annahme von Trends wie Nischenexpertise, Trennung von Berichterstattung und Beratung, Übergang zu wiederkehrenden Unterstützungsmodellen und Digitalisierung der Berichterstattungsarbeit können Berater maßgeschneiderte und effektive Lösungen liefern. Durch diese sich entwickelnden Trends tragen Nachhaltigkeitsberater zu einer nachhaltigeren Zukunft bei, indem sie Organisationen bei ihrem Bestreben unterstützen, die Auswirkungen des Klimawandels zu mindern und sich daran anzupassen. Diese Trends werden die Beratungsbranche weiterhin prägen und es Beratern ermöglichen, unverzichtbare Expertise und Orientierung für eine nachhaltigere und widerstandsfähigere Welt zu bieten.
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